Das Freiburger White Rabbit schließt defintiv Ende April

Ende April endet das Mietverhältnis

Schlechte Nachrichten für alle Liebhaber des White Rabbit Clubs. Die Lokation muss definitiv am 30. April dicht machen. Das ist das Ergebnis der Gerichtsverhandlung am heutigen Dienstagmorgen (15.01.19) am Freiburger Landgericht. Auf der einen Seite die White-Rabbit-Betreiber Hansi Breier und Simon Solcher. Auf der anderen Seite die Klägerin, die Objektgesellschaft Alpha mit  Geschäftsführer Dominik-Andreas Zimmermann.

Vergleich im Richterzimmer

Vor Gericht ist es heute zu einem Vergleich gekommen. Die Mieter, also die Betreiber des White Rabbits, müssen die Räumlichkeiten definitiv verlassen. Die Monate Februar, März und April sind aber Mietzinsfrei, berichtete uns ein Prozessbeobachter. Auch eine Betriebskostenabrechnung aus den Jahren 2018 und 2019 wird den Mietern erlassen. Dabei handelte es sich wohl um eine hohe Rechnung. Der genaue Betrag ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unbekannt. Außerdem müssen die Möbel und das Inventar nicht abgeschlagen werden, so der Richterspruch von Christian Schmollinger heute. Des Weiteren werden die Kosten für den Rechtsstreit gegeneinander aufgehoben.

Neuer Club?

Nach Aussagen der Verpächter soll ab Mai kein neuer Club in die Räumlichkeiten einziehen. Einige bezweifeln das aber. Die Vertreter des Rabbits sagten heute im Prozess dazu:

„Bei Immoscout24 steht aber was anderes“

Es bleibt abzuwarten, wie es mit den Räumlichkeiten am Siegesdenkmal, bzw. Europaplatz weitergeht. Fest steht, eines der beliebtesten Clubs der Stadt Freiburg schließt seine Tore, weil die Pacht nicht bezahlt werden konnte.  Es gab offenbar ein Pachtverzug von zwei Monaten. Dadurch entsteht eine weitere Lücke im Freiburger Nachtleben. Das Clubsterben geht damit weiter. Einige Fraktionen im Freiburger Gemeinderat bedauern das sehr. So auch die JPG-Fraktion, die sich für ein neues Konzept eines Veranstalters einsetzt, bei dem das finanzielle Risiko für Organisatoren von Partys, Konzerten und Auftritten minimiert werden soll.

Dazu haben wir bereits ein Interview mit Veranstalter Deniz Binay und JPG-Stadtrat Simon Waldenspuhl geführt.

(dz)

 

 

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