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      Redaktion

      Stadt Freiburg wehrt sich nach Morddrohung gegen falsche Missbrauchs-Vorwürfe

      Der Kita-Betrieb ist für die Mitarbeiter und die betroffenen Kinder und ihre Familien aktuell nur unter Polizeischutz möglich

      Die Stadt Freiburg wehrt sich entschieden gegen Fake-News, die sich gerade rasant in den sozialen Netzwerken verbreiten. Auf der Plattform TikTok hatte einer Userin in einem Video behauptet, dass die Leitung einer städtischen Kita in Baden-Württemberg die anvertrauten Kinder fremden Männern zum Missbrauch überlassen würde. In den Kommentarspalten unter dem Video hatten andere Nutzer dann Freiburg als vermeintlichen Tatort angegeben. Auch die Urheberin selbst machte in einem Nachfolgeclip eine entsprechende Andeutung.

      Tatsächlich sei der Stadt Freiburg aber kein entsprechender Fall oder auch nur ein Anfangsverdacht bekannt. Auch bei Polizei und Staatsanwaltschaft liegen keine entsprechenden Anzeigen vor und auch die namentlich erwähnte Freiburger Uniklinik distanziert sich von den Äußerungen des Videos. Ihre klare gemeinsame Aussage: Den angeblichen Missbrauchsfall gibt es so nicht.

      Auch Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn zeigte sich von den Vorwürfe in einem Videostatement auf Facebook (Link) erschüttert und betitelt sie als „erfundene Behauptungen“, die das Ziel hätten, Vertrauen zu zerstören und die Gesellschaft zu spalten.

      User posten als Reaktion Aufruf zur Tötung eines Kita-Leiters

      Die Stadtverwaltung nannte die Vorwürfe in einer schriftlichen Stellungnahme haltlos und völlig aus der Luft gegriffen und hat nun rechtliche Schritte gegen die Urheberin, die laut Impressum Firmensitze in den USA und Nigeria angemeldet hat, eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach einer Anzeige wegen des Verdachts der üblen Nachrede, der Verleumdung und des Aufrufs zu Straftaten.

      Denn als Reaktion auf das Video sind Mitarbeiter von Freiburger Kitas bedroht und verbal angegangen worden. Dabei wurde in einem Fall sogar eine Morddrohung gegen einen mutmaßlich unbeteiligten Beschäftigten ausgesprochen. Als Reaktion hat die Stadt nun Sicherheitsdienste beauftragt, um die Kitas, die Mitarbeiter dort, sowie die Kinder und ihre Familien vor möglichen Übergriffen zu schützen. Auch die Polizei ist eingeschaltet, um den reibungslosen Betrieb der Kindertagesstätten nach den Drohungen zu gewährleisten.

      Der Clip hatte innerhalb weniger Tage mehrere Millionen Menschen online erreicht und auch in Freiburg zu einer teils größeren Verunsicherungswelle von Eltern, aber auch Kita-Mitarbeitern geführt.

      Möglicherweise bezieht er sich auf ganz einen ganz anderen Ermittlungsfall der Freiburger Polizei vom vergangenen Frühjahr. Damals hatten tatsächlich Eltern zwei Kitabeschäftigte in der Stadt angezeigt, allerdings hatten sich die Vorwürfe nach umfassender Auswertung von Datenträgern und Vernehmungen nicht weiter erhärten lassen. Das Verfahren wurde damals eingestellt, weil es keinen Tatverdacht gab. Danach wurden darüber hinaus trotzdem präventive Schritte in der betroffenen Einrichtung umgesetzt.

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