Leistungsminderungen beim Bürgergeld sind gestiegen

Die Zahl der Leistungsminderungen bei Bürgergeld-Empfängerinnen und -Empfängern ist im Jahr 2024 deutlich gestiegen. Laut Bundesagentur für Arbeit haben die Jobcenter rund 369.000 Kürzungen ausgesprochen – das sind über 60 Prozent mehr als im Vorjahr. Meistens liegt der Grund in versäumten Terminen – auf sogenannte Meldeversäumnisse entfallen über 85 Prozent der Fälle. Trotz des Anstiegs betrifft eine Leistungsminderung weiterhin nur einen kleinen Teil der Betroffenen: Ende des Jahres lag der Anteil bei 0,8 Prozent. Die durchschnittliche Kürzung betrug rund 62 Euro. In schweren Fällen kann der Regelsatz aber auch komplett gestrichen werden.